Basisches Brot - meine ersten Brotbackerfahrungen*Alkaline bread - my first experiences with baking bread*
Letzten Sonntag war ein großer Moment: ich habe das erste mal Brot selbst gebacken.
Ich liebe Brot jeglicher Art. Ich werde bei jeder Sorte schwach, auch schlichtes ungesundes pappiges Weißbrot finde ich großartig. Der Verzicht auf Brot/Bötchen/Brezen fällt mir am Schwersten. Ich kann es immer essen und zu jeder Mahlzeit dazu. Von Brezen könnte ich mich ernähren.
Aber ich bin ja seit meiner Basenfasten-Zeit ein ganz großer Vertreter der basischen Ernährung geworden. Was ich allerdings wirklich vermisse dabei ist Brot. Daher war ich über den großartigen Tipp für ein basisches Brot überglücklich und habe es sofort ausprobiert. Hier muss man sagen, dass die Meinungen, was tatsächlich basisch ist, oftmals weit auseinander gehen: Walnüsse ja nein? usw. meine Devise daher: so basisch wie möglich eben.
Hier das Rezept von Elfe Grundwald (Gourmeköchin für vegane und vegetarische Köstlichkeiten) für eine Kastenform:
- 250g Buchweizenmehl
- 50g Mandelmehl (keine gemahlenen Mandeln)
- 50g Traubenkernmehl
- 3 EL Chiagel
- 1 EL Flohsamen
- 1 EL Hanfsamen mit Schale
- 1/2 TL naturbelassenes Salz
- 3 EL Bio Kokosöl
- 3 TL Natron
- 300 ml Wasser
- 1 EL Zitronensaft
- 1 EL schwarzer Sesam
Herstellung Chia Gel:
1 EL Chia Samen mit der 3 fachen Menge Wasser mischen. Mindesten 1/2 Stunde quellen lassen. Vom entstehenden Gel 3 EL verwenden.
Zubereitung:
Ofen auf 220 grad vorheizen.
Alle Zutaten bis auf den Zitronensaft in eine Schüssel geben und mit einem Rührlöffel vorsichtig zu einem luftigen Teig verarbeiten. Dabei mit kreisenden Bewegungen arbeiten. Zum Schluss den Zitronensaft dazu geben und behutsam in den Teig einarbeiten. Eine Kastenform mit mit Kokosöl ausstreichen und den Teig darin verteilen, aber nicht in die Form drücken, damit er schön locker bleibt. Die Oberfläche glatt streichen und die Sesamsamen darauf verteilen.
Bei 220 Grad ca. 20 bis 25 min. backen.
Die Aktion an sich:
Ich hatte große Freude, die Zutaten zu besorgen, denn es stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist alles zu bekommen. Aber das Stöbern hat mir gefallen. Traubenkernmehl konnte ich nicht ergattern, genauso wenig Mandelmehl. Das Traubenkernmehl habe ich einfach weg gelassen und das Mandelmehl durch Erdmandelmehl ersetzt (das habe ich in einem ganz kleinen veganen Laden in Kreuzköln entdeckt). Was man leider sagen muss: das eigene basische Brot ist kein Schnäppchen, die Zutaten sind wirklich teuer, aber bei der Ernährung wäre ja bekanntlich an der falschen Stelle gespart.
Das Brot:
Mein Ofen ist nicht besonders geeignet (die kleine alte Mühle ist schuld). Das Brot wurde nicht richtig durch und sehr trocken. Es hat ausgesprochen gesund geschmeckt und lag mir im Magen wie ein Stein (das könnte auch daran liegen, dass es innen noch teigig war, und ich die Sache auf dem Toaster zu Ende gebracht habe). Beim nächsten mal würde ich auch keine Hanfsamen mehr beigeben, weil es mir geschmacklich zu intensiv war.
Mein Fazit:
Ich muss noch viel üben, denn es ist absolut kein Selbstgänger und dass es kein kulinarisches Highlight wurde, war sicherlich meine Schuld! Aber das eigene Brot zu frühstücken ist der Hammer. Und dann auch noch BASISCH. Allein schon der Geruch der Küche ein Traum. Ich werde weiter dran bleiben und experimentieren.
Ich freue mich über Brotbackerfahrungen! Dann kann ich noch etwas lernen für das nächste Backerlebnis…
Last Sunday was big moment for me: I've baked bread for the first time.
I love bread of any kind. I break down at every opportunity, I even delight in plain unhealthy, sticky white bread. Renouncing bread / buns / pretzels is a great challenge for me. I could always eat, have it with every meal. I could subsist on pretzels alone.
But I've become an advocate of an alkaline diet since I started basic fasting. What I'm missing in this is bread. That's why I was delighted when I got the tip for an alkaline bread and tried it out immediately. One has to admit that opinions what's actually alkaline differ widely: Walnuts, yes or no? etc. My motto therefore has become: As alkaline as possible.
Here a recipe by Elfe Grundwald (gourmet chef for vegan and vegetarian dainties) for a loaf pan:
- 250g buckwheat flour
- 50g almond flour (not ground almonds)
- 50g grape seed flour
- 3 tblsp. chia gel
- 1 tblsp. fleawort
- 1 tblsp. hemp seeds with husks
- 1/2 teasp. natural salt
- 3 tblsp. organic coconut oil
- 3 teasp. baking soda
- 300 ml water
- 1 tblsp. lemon juice
- 1 tblsp. black sesame
How to make chia gel: Mix 1 tblsp. chia seeds with the threefold amount of water. Let soak for at least half an hour. Use 3 tblsp. of the resulting gel.
Preparation:
Preheat oven to 220°C.
Give all ingredients save the lemon juice into a bowl and stir into a fluffy dough with a stirring spoon. Work with circulating motions. Finally add the lemon juice and carefully work into the dough. Grease a loaf pan with coconut oil and distribute the dough in it but don't press it into the form so it remains nice and fluffy. Smooth down the surface and sprinkle sesame seeds on top of it.
Bake for 20 to 25 minutes at 220°.
The whole affair in itself:
I had great fun to buy the ingredients for I had to learn it isn't that simple to get everything. But I liked the browsing. I couldn't get any grape seed flour, nor any almond flour. I just left out the grape seed flour and replaced the almond flour by earthalmond flour (which I discovered in a small vegan store in Kreuzberg). Unfortunately I have to say: The actual alkaline bread is not a bargain buy, the ingredients are really expensive but if you are a miser when it comes to food you're making you're savings in the wrong spot.
The bread:
My oven isn't very suitable (it's the little old thing's fault). The bread wasn't really done and was very dry. It tasted very healthy and it felt like a rock in my stomach (the reason for this may have been that on the inside it was still doughy and I finished the thing on the toaster). Next time I wouldn't add any hemp seeds because that was to intense for me, tastewise.
Conclusion:
I have to practice a lot for the whole thing is anything but a no-brainer but it certainly was my fault that it wasn't a culinary highlight. But eating one's own bread for breakfast is awesome. And alkaline bread on top of that! The smell in the kitchen alone is marvellous. I will stick to it and experiment.
I am glad about my baking experiences! In this way I can learn something for the next time...